Das Besondere an buboks ist, dass die Grundlage für diese bindungs- und beziehungsorientierte Form der Eltern- und Familienberatung nach Katia
Saalfrank das Verhalten des Kindes nicht als störend, sondern als ein wertvolles Signal auf seelisch-emotionale innere Vorgänge versteht. Somit wird eine mehrdimensionale Sicht möglich.
Anders, als im verhaltensorientierten Ansatz, wo das Verhalten als auffällig eingeordnet und bewertet und als störend abgewertet wird, so dass es vor allem darum geht, Maßnahmen zu finden, die
das Verhalten von Kindern an ein von der Umwelt gewünschtes anzupassen). Katia Saalfrank hält diese Sicht auf das Verhalten von Menschen nicht für konstruktiv und arbeitet deshalb mit dem
bindungs- und beziehungsorientierten Ansatz. Wenn das Verhalten nicht bewertet, sondern als sinnvolles Signal verstanden werden kann, können auf der Bindungs- und Beziehungsebene neue
wertschätzende und entwicklungsfördernde Antworten mit Eltern gemeinsam gefunden werden.
In dem bindungs- und beziehungsorientierten Ansatz (buboks) geht Katia Saalfrank davon aus, dass jedes Verhalten ein Sinn hat. Davon ausgehend,
wird dann deutlich, wie sehr es sich lohnt bei Kindern dahinter zu schauen und zu spüren, welches Gefühl dem Verhalten zugrunde liegt und welches emotionale Grundbedürfnis gerade vom Kind auf
diesem Wege versucht wird ins Gleichgewicht zu bringen. Dabei geht es nicht immer darum, das Bedürfnis sofort zu stillen, sondern es zunächst zu erkennen, um dann neue Handlungsalternativen und
neue Lösungen für schwierige Situationen und familiäre Beziehungsgeflechte zu finden. So werden Eltern in ihrer Rolle gestärkt und Konfliktsituationen in der Familie entschleunigt und im Sinne
von Bindung und konstruktiver Beziehung unter einem „Vergrößerungsglas“ gemeinsam intensiv analysiert und zunächst eingeordnet, bevor dann individuelle für die jeweilige Familie passende
Alternativen und neue Lösungswege erarbeitet werden. Das ist der Kern der Eltern- und Familienberatung nach Katia Saalfrank.
Die oft sehr schnellen, schon nach der ersten Beratung, für Eltern als Entlastung wahrgenommenen Veränderungen und angestoßenen Prozesse innerhalb den Familien
tragen dazu bei, dass Machtkämpfe weniger werden und Eltern sich zunehmend für eine bindungs- und beziehungsorientierte Beratung und weniger für eine verhaltensorientierte Variante der Eltern-
und Familienberatung entscheiden.
Menschen sind aufeinander bezogen, und Beziehungen sind für uns Menschen überlebenswichtig. Eine Beziehung verbindet uns mit dem Gegenüber und stellt die seelische Verbundenheit zu anderen dar. Beziehungen sind vielfältig und können Verbindungen zu unseren Kindern, unseren (Lebens-)Partnern, Freunden oder anderen sozialen Kontakten, z.B. Arbeitskollegen, beschreiben. Eine Beziehung ist ein innerer Zusammenhang und zunächst einmal wertfrei, wenngleich sich mit dem umschreibenden Ausdruck der "inneren Verbundenheit" umgangssprachlich eine eher positive Wahrnehmung verknüpft. Es gibt verschiedene Formen der Beziehungsqualität. Eine negative, gestörte oder sogar kranke Beziehung führt letztlich dazu, dass Teile des Beziehungssystems dafür benutzt werden, dass andere ihre Bedürfnisse oder Defizite ausgleichen. So können - gerade in der Beziehung zwischen Eltern und Kindern - hier bei Kindern nachhaltige Entwicklungsstörungen, Verhaltensauffälligkeiten und Beeinträchtigungen im Selbstwertgefühl auftreten, die oft auch erst im Erwachsenenalter über bestimmte Symptome (z.B. Angst oder Unsicherheit) deutlich werden.
Eine konstruktive Beziehung führt generell zu einer wechselseitigen Befriedigung und Weiterentwicklung aller Partner. Alle Beteiligten profitieren also von einer in dieser Form beschriebenen positiven und gesunden Beziehung, in der das Gegenüber wahrgenommen, berücksichtigt und einbezogen wird. Es geht um eine Subjekt-Subjekt-Ebene, in der alle Rückmeldungen und Reaktionen ernst genommen werden. Alle Beteiligten sind Mitgestalter der Beziehung.
Die Beziehungsanalyse ist eine differenzierte pädagogisch-psychologische Analyse der eigenen und persönlichen Beziehungszusammenhänge im familiären und/oder sozialen Umfeld. Hierbei geht es immer auch um die Beziehung zu sich selbst. In der Beratung oder dem Coaching geht es dann häufig um eine Zweier-Beziehung (Kind oder Partner) oder auch um ein Beziehungssystem und größere Beziehungsgeflechte, die analysiert und ausgewertet werden. Einzelne Beziehungen werden auf ihre Intensität und Qualität hin systematisch und differenziert wahrgenommen. Es geht darum, ganz klar zu sehen, warum zwei oder mehr Menschen in positiver oder auch negativer Weise mehr oder weniger lange miteinander zu tun haben - in welcher Form von Beziehung auch immer (private, in sozialen Zusammenhängen oder auch Beziehungen im Arbeitszusammenhang). Dieser Prozess führt zu verschiedenen Erkenntnissen, in dessen Folge dann Beziehungsmuster entsprechend konkret verändert und so dann schnell und lösungsorientiert neue und eigene Wege und konkrete Handlungsalternativen für den oder die Betroffenen und die Probleme gefunden werden können.
Im Kern beschäftigt sich die pädagogische Beziehungsanalyse mit Fragen wie:
• Wie hängen die einzelnen Fäden des dichten Beziehungsgeflechts zusammen?
• Welche Botschaften / Bedürfnisse werden in den Beziehungen zueinander sichtbar?
• Welche Bedeutung haben die Botschaften / Bedürfnisse in Bezug auf den jeweiligen Kontext (Eltern-Kind-Beziehung / Paar-Beziehung)?
• Was bewegt die einzelnen Beziehungspartner, in der vorliegenden Art und Weise miteinander Kontakt zu haben?
• Worin liegt der Nutzen oder auch Schaden, die Beziehung so aufrecht zu erhalten?
• Welche Beziehungserfahrungen haben die Betroffenen gemacht und welche Beziehungsmuster sind daraus abzuleiten?
• Warum wiederholen sich bestimmte Beziehungsmuster immer wieder in neuen Verbindungen (auch gerade bei Kindern), und wie können diese aktive verändert werden?
Die pädagogische Beziehungsanalyse ist in der Begleitung von allen Klienten, in der Elternberatung und Familienberatung, in der Ehe- und Paarberatung und im Coaching ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit von Katia Saalfrank.